Microservices - Wie & Wann?

Reicht ein neues Framework oder steckt mehr dahinter?

Eine Microservices-Architektur bietet sich vor allem dann an, wenn Bedarf für schnelle, häufige und unabhängige Deployments von lose gekoppelten Komponenten besteht. Dementsprechend ist eine vollautomatische Continuous Integration/Continuous Delivery-Pipeline inklusive automatisierter Tests mit hinreichender Abdeckung obligatorisch. Ein testgetriebenes Vorgehen sowie Trunk-based Development sind die logischen Konsequenzen. Weitere wichtige Treiber können auch ein Polyglot-Szenario, also Komponenten in unterschiedlichen Programmiersprachen und Frameworks, und Omnichannel (Web/Desktop/Mobile) sowie hohe Skalierbarkeit sein.

Auf jeden Fall sollte sichergestellt sein, dass eine klare logische, fachliche oder funktionale Trennung der Komponenten vorliegt.

Am häufigsten aber werden die Voraussetzungen an die Organisation unterschätzt, in der die Microservices entwickelt und betrieben werden. Der Schnitt der Teams und die Gestaltung der Organisation sind mindestens ebenso wichtig wie technische Abwägungen (Conway’s Law). Ein Microservice muss immer von genau einem Team verantwortet werden. Dabei sollte ein einziges Team nicht zu wenige und nicht zu viele Microservices gleichzeitig (cognitive load) entwickeln. Es muss klare und etablierte Kommunikationskanäle zwischen den Teams geben. Die Teams brauchen ausreichend Synchronisationspunkte und eine transparente Strategie für die Produktentwicklung (z.B. in Form von Epics, Journeys und Initiativen). Und sie benötigen Erfahrung im Umgang mit (hoch-)verteilten Systemen in Cloud-Umgebungen.

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